Herbst - der Gegner gesunder Ernährung

Ich weiß nicht ob es nur mir so geht (ich hoffe nicht), aber jeden Herbst verfalle ich der schlechten Ernährung. Während ich im Sommer immer brav gesund esse (abgesehen von den üblichen und absolut erlaubten Ausnahmen), funktioniert dies sobald der Herbst beginnt nicht mehr.

Ich kann nicht einmal sagen woran dies liegt. Ich denke einerseits das kältere Wetter und die einhergehend dickere Kleidung unter der ein paar Speckröllchen nicht mehr so auffallen, aber besonders meine Kälteempfindung. Da mir schnell kalt ist kann ich mich dann sehr schwer überwinden draußen Sport zu machen und habe immer das Bedürfnis nach warmem stärkehaltigem Essen.


Um mich wieder auf den richtigen Weg zu bringen muss ich im Herbst mit ein paar Dingen beginnen, die ich im Sommer eher nicht mache.

Eines dieser Dinge ist es, mich zum trinken zu zwingen. Während ich im Sommer absolut kein Problem habe genug zu trinken, fällt es mir im Winter umso schwerer. Im Herbst versuche ich also bereits morgens eine Kanne Tee zu kochen und das Gleiche noch einmal nach dem Mittagessen und nach Feierabend. Da der Tee warm ist fällt es mir irgendwie leichter zu trinken und da er warm am Besten schmeckt trinke ich auch zügiger. Auf diese Weise weiß ich, dass ich zumindest 1,5 Liter Flüssigkeit getrunken habe.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für mich die Schokolade. Im Sommer kein Problem, aber sobald der Herbst anfängt hüpft die Schokolade wie von selbst in meinen Mund und direkt auf meine Hüfte. In kleinen Maßen mag das ja noch ok sein, allerdings verschlinge ich in meinem Herbstblues auch schon mal eine ganze Tafel. Hier hilft nur bewusstes und gnadenloses verbannen der Übeltäter. Extra einkaufen gehen mag ich bei Herbstwetter nämlich dann auch nicht.

Mein Bedürfnis nach warmem Essen versuche ich gerade mit Suppen zu besänftigen. Gerne nehme ich Kartoffeln oder Kürbis als Grundlage und packe dann jede Menge verschiedenes Gemüse hinzu. Die Suppe versuche ich dann nicht zu lange zu kochen um das Gemüse knackig zu halten. Kürbis oder Süßkartoffel lassen sich auch toll klein geschnitten im Backofen rösten. Dazu mache ich meist noch einen Quark-Dip.


Ich hoffe, dass ich mit meinen Änderungen zum Herbst wieder schnell in meine Ernährungsroutine komme. Ich fühle mich mit gesunden nämlich tausend mal besser als mit ungesunden Essen.

Geht es euch auch so mit dem spontanen Umschwung eures Essverhaltens sobald das Wetter schlechter wird? Bitte bitte sagt ja damit ich mich nicht mehr so schlecht fühlen muss ;-)


Anika